Der Teufel auf Erden
Operette von Franz von Suppé
nach einem Libretto von Karl Juin und Julius Hopp
Neubearbeitung von Alexander Kuchinka
Musikalische Leitung: Alfred Eschwé
Ausstattung und Regie: Hinrich Horstkotte
Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Choreografie: Florian Hurler
Mit Robert Meyer, Christian Graf, Theresa Dax, Johanna Arrouas, David Sitka, Carsten Süss, Marco Di Sapia, Michael Havlicek und Verena Scheitz
Chor und Orchester der Wiener Volksoper
Der Teufel ist aus der Hölle verschwunden! Höllenknecht Ruprecht wird beauftragt, ihn auf Erden zu suchen. Dort gesellt sich mit dem Engel Rupert ein ungleicher Weggefährte zu ihm. Ein Nonnenkloster im 17. Jahrhundert, eine Kaserne im 19. Jahrhundert und eine Tanzschule im Heute sind die Stationen der atemlosen Fahndung nach dem Höllenfürsten.
„Der Teufel auf Erden“, entstanden zwischen Franz von Suppés Großerfolgen „Fatinitza“ und „Boccaccio“, 1878 im Wiener Carltheater uraufgeführt. Um dem, wie Suppé-Biograf Hans-Dieter Roser schreibt, „fröhlichen, musikalisch-anspruchsvollen Ganzen“ neue Prägnanz zu verleihen, hat Alexander Kuchinka den ursprünglichen aktuell-zeitkritischen Ansatz pointiert ins Heute übertragen. Von Jakob Brenner stammt die gründliche musikalische Revision auf der Basis von Suppés Partitur-Autograph. Der mit fantasievollen Produktionen mehrfach Volksopern-bewährte Ausstatter-Regisseur Hinrich Horstkotte inszeniert.
Eine Koproduktion mit der Oper Chemnitz.
PREMIERE: Samstag 5. Dezember 2020, 19 Uhr (abgesagt aufgrund der Covid-19-Maßnahmen)
NEUER PREMIERENTERMIN: Mittwoch 19. Mai 2021, 19 Uhr
WIEDERAUFNAHME: 20. Mai 2022, 19 Uhr
Volksoper Wien
A-1090 Wien, Währinger Straße 78
www.volksoper.at
Ein höllisches Maskenspiel als kabarettistisches Schaulaufen. …
Die Erkenntnis? In der Gegenwart gibt es kein Gut und Böse mehr, der Teufel steckt in allen von uns. Wie auch Gott, der sich übrigens ebenfalls aus dem Staub gemacht hat.
KurierAlexander Kuchinka hat der Operetten-Rarität (UA 1878 in Wien) “Der Teufel auf Erden” von Franz von Suppè eine textliche Neufassung verpasst, den ursprünglich aktuell-zeitkritischen Ansatz pointiert ins Heute übertragen und mit teils deftigen Sprüchen garniert.
Kleine ZeitungSatan auf Abwegen, angereichert mit einer Fülle neuer Gegenwartsbezüge.
Die PresseEin vergnüglicher, musikalisch noch steigerungsfähiger Abend, der aber ohne das zeitgeschmäcklerische Hinzutun vielleicht noch frecher und bösartiger hätte sein können.
Oberösterreichische Nachrichten
Bei Franz von Suppès Operette “Der Teufel auf Erden” wecken auch die Ideen von Regisseur Hinrich Horstkotte (und Texter Alexander Kuchinka) den Eindruck, ihre Pointen würden erst langsam aus dem winterlichen Lockdown-Schlummer erwachen.
Der StandardEs war ein vergnüglicher Abend. Das Schlusscouplet mit Schredder-Blümchen- und Kurzstrophe hätte noch einige zusätzliche Strophen vertragen.
Radio KlassikVor einer geistig brisanten Abrechnung politischer Unmoral und Falschheiten machen das neue Libretto und Regisseur Horstkotte einen großen Umweg.
Online MerkerAlexander Kuchinka hat das Libretto radikal umgepflügt und zu einer Zeitreise umgemodelt, die im Heute endet.
Wiener ZeitungEin Riesenspaß, inszeniert von Operettenspezialist Hinrich Horstkotte, am Pult: Alfred Eschwé.
Kronen ZeitungDie Texte wurden neu geschrieben und die Musik gestrafft, sodass das fantastisch-burleske Stück auch im Hier und Jetzt Gefallen findet.
Falter